Demokratiebildung am Mörike

Das Mörike-Gymnasium wurde von der Jugendstiftung Baden-Württemberg mit der Plakette "Lernort für Demokratie" ausgezeichnet (Beitrag auf unserer Homepage und Beitrag in der Eßlinger-Zeitung)

Link zum Kurzfilm "Leitfaden „Demokratiebildung" des Landes auf YouTube

Was ist Demokratiebildung?

(Beitrag von Jessica Mandler, die für die Demokratiebildung am Mörike verantwortlich ist) Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sie muss immer wieder aufs Neue erarbeitet werden und lebt von der Bereitschaft aller, sich konstruktiv in die Gestaltung unseres Miteinanders einzubringen. Dies setzt ein hohes Maß an Mündigkeit und entsprechenden Kompetenzen voraus, für welche die Schule ein wichtiger Lernort und Erprobungsraum darstellt. Sie soll junge Menschen zu selbstverantwortlichem und demokratischem Handeln in der Gesellschaft befähigen und sie zu einem freudigen Mitgestalten „anstiften".

Hierfür wurde der Leitfaden „Demokratiebildung" für alle Schularten von der Landesregierung entwickelt, den es in einzelne Fächer und das Schulleben (inkl. außerschulische Lernorte und Kooperationen) zu integrieren gilt. Grundlage bilden das Grundgesetz und die Landesverfassung.

Ziele und Kompetenzfelder sind (Re-) Integration in rationale Diskurse, positive Selbstkonzepte und Beteiligungskompetenzen, Identitätsangebote abseits von Abwertungsideologien, Sozialkompetenz und Medienkompetenz.

Bausteine enthalten die Themen Identität und Pluralismus, Selbstbestimmung und Autorität, Gleichwertigkeit und Solidarität sowie Interessen und Beteiligung.
Leitprinzipien dabei sind z.B. Perspektivenvielfalt und Kontroversität, eigenständige Urteilsbildung und Überwältigungsverbotsowie emotionale Aktivierung und Wertebasierung.




Besuch des Hotel Silbers (Erinnerungsort)
Diskussionsveranstaltung mit Abgeordneten unterschiedlicher Parteien in der EMMA

Demokratiebildung ist a) im Schulleben integriert in

  • unser Leitbild und unsere Leitsatzarbeit (z.B. Konzeption von Klassenlehrerstunden zum alljährlichen Aushandeln von Regeln des analogen und digitalen Umgangs miteinander);
  • Leitbildarbeit (Zusammensetzung: Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer; gemeinsame Schulentwicklung, z.B. gemeinsames Erneuern der Schul- und Hausordnung im letzten Schuljahr);
  • das Sozialcurriculum (inkl. Gewalt- und Suchtprävention; Klassenlehrerstunden, Klassenrat);
  • das Mediencurriculum (u.a. Reflexion und Bewertung des eigenen Medienkonsums, Prävention);
  • der institutionalisierten Teilhabe: Gewählt werden Klassen- und Kurssprecher, die ihre Mitschüler in der SMV-Arbeit vertreten und das Schulleben aktiv mitgestalten; sie sind regelmäßig im Austausch mit der Schulleiterin. Der in der SMV gewählte Schülersprecher und die dort ebenso gewählten Vertreter dürfen darüber hinaus in der Schulkonferenz (mit Eltern, Lehrern und der Schulleiterin) über schulrelevante Inhalte mitbestimmen;
  • der Bedeutung internationaler Begegnungen und Kontakte (u. A. Schüleraustausche, Drittortbegegnungen, Initiativen zur Deutsch-Französischen Freundschaft; ·        
  • dem Angebot eines gesellschaftswissenschaftlichen Seminarkurses in der Jahrgangsstufe 11 (Rahmenthemen der letzten Jahre: 50 Jahre 1968, 30 Jahre Deutsche Einheit, Demokratie, Krisen); ·        
  • den im Juli stattfindenden Projekttagen (s.u.);
Vor dem Treffen mit Minister Lucha im Landtag

 



Die konkrete Mitgestaltung des Schullebens durch Schülerinnen und Schüler wird zum Beispiel sichtbar...

Demokratiebildung findet b) statt in Kooperation mit außerschulischen Lernorten, z.B.

Demokratiebildung ist c) in die Bildungspläne der einzelnen Fächer integriert

  • (Erwerb von Inhalten und Kompetenzen),
  • u.a. sichtbar in Form von vielfältigen Beiträgen in der virtuellen Tour und durch dieTeilnahme an Wettbewerben.






Themen und Fragestellungen, die im Rahmen der Demokratiebildung an unserer Schule aufgegriffen wurden:

Zur Fragestellung CORONA – Herausforderung für die Demokratie? setzen sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Ethikunterrichtes mit dem Würdebegriff auseinander und versuchten, auch unter Bezugnahme auf Inhalte anderer Fächer wie Gemeinschaftskunde, Antworten auf mögliche Bedenken und Ängste zu finden, die als klappbare Informationskarten auf einer Stellwand für alle am Schulleben Beteiligten nachlesbar waren.

Lehrkräfte und Schüler gestalteten gemeinsam eine Pinnwand zur Fragestellung WIE WOLLEN WIR MITEINANDER LEBEN?


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