Kochen, wie Hildegard von Bingen

So richtig wusste keine(r) der Schülerinnen und Schüler, was das sein soll, wenn man „wie Hildegard von Bingen kocht". Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade deswegen war das Interesse, an dem Projekt teilzunehmen, groß. Die Ankündigung verhieß drei Tage mit Kochen und Bierbrauen im Freien.

In den letzten 800 Jahren sah die Mit- und Nachwelt in der frommen Frau, was sie eben sehen wollte. Wir reihten uns also in die bunte Schar der Päpste, Verleger, Drogeriekettenbetreiber und Spiritisten ein, um zu gucken, wo sich interessante Fragen und Impulse auftun, die sich im alltäglichen Unterricht meist nicht stellen bzw. ergeben. Auf solche stießen wir zahlreich. Eine Auswahl, wie „ganzheitlich" gearbeitet und gelernt wurde:


  • Wie komme ich in einer Gruppe vom Jugendlichen zurecht, die ich nicht kenne und aus allen Klassenstufen zusammengesetzt ist? Wie lassen sich fair und angemessen Aufgaben verteilen?
  • Welche Wildkräuter schmecken und sind gesund? Mit welchen giftigen Kräutern kann man sie verwechseln? Kann man das wirklich essen? Welche Alkaloide können „Visionen" hervorrufen?
  • Wie fühlt sich das an, wenn nicht die Uhr, sondern das Wetter die Planung und Durchführung der Arbeitsabläufe bestimmt?
  • Wie verlässlich sind autobiografische Schriften? Welche Rolle nahmen Frauen in der mittelalterlichen Gesellschaft ein?
  • Was muss ich bei den einzelnen Arbeitsschritten beim Bierbrauen beachten? Wie könnte man das Etikett eines „Hildegard-Bieres" gestalten?
  • Was passiert, wenn man drei Verbraucher, die zusammen 6000 Watt leisten, an eine Kabeltrommel anschließt, die kaum abgerollt ist?



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