Der Mörike-Cup ist einmalig!

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 Immer Ende Juli, wenn das Schuljahr so gar nicht enden will, gibt es einen Lichtblick für ferienreife Schülerinnen und Schüler: den Mörike-Cup. Und so kämpften auch dieses Jahr wieder die Fußballmannschaften der Klassenstufen 7-11 und ein Lehrerteam um Ruhm und Ehre in der Neckarsporthalle. Welche Klasse spielt am besten Fußball und wird dabei am lautesten angefeuert von den eigenen Klassenkameraden? Kann sich das Lehrerteam gegen die Elftklässler durchsetzen? Wer darf am Ende einen der begehrten Pokale in sein Klassenzimmer stellen (gerne auf eigens dafür gebastelte kleine Pokalbrettchen)?

 Das bewährte Reglement galt auch diesmal wieder: Fünf Feldspieler und ein Torwart pro Klasse, mindestens ein Mädchen in jedem Team, jede Klasse trägt gleichfarbige T-Shirts. Auch die Schiedsrichter sind Schüler, die in ihrer Rolle akzeptiert werden und Fair Play garantieren. Nicht zu vergessen die Schulsanitäter, ebenfalls Schüler/innen, die am Seitenrand bereitstehen, um Erste Hilfe zu leisten. Die SMV erstellt den Spielplan und übernimmt die Verantwortung für die Durchführung, Lehrkräfte führen lediglich Aufsicht auf den Zuschauerrängen.

Dieses einmalige Format gefällt auch dem Kultusministerium. Und zwar so gut, dass Staatssekretär Volker Schebesta den Mörike-Cup besuchte. Wie es dazu kam? Die Schulsportaktionswoche des Landes Baden-Württemberg, an der rund 900 Schulen teilnehmen, möchte Verständigung und Toleranz fördern und damit die Werte des Sports in den Fokus rücken: Wir verhalten uns fair. Wir leben Vielfalt. Wir begegnen uns auf Augenhöhe. Wir stehen für gewaltfreien Umgang. Wir übernehmen Verantwortung. Wir sind bereit für Entwicklung." Diese Grundsätze sieht das Kultusministerium beim Mörike-Cup in hohem Maße erfüllt.
Von links: Neben Volker Schebesta Mehmet Soysal, rechts neben ihm Alexander Halm, der dieses Jahr den Mörike-Cup organisierte
 
„Vom Spaß, von der Freude, von der Vielfalt und den gelebten Werten will sich auch die Amtsspitze des Ministeriums anstecken lassen und teilnehmende Schulen besuchen, um sich direkt vor Ort Eindrücke von der Schulsportaktionswoche zu machen und die Bedeutung des (Schul-)Sports auch auf diese Weise zu unterstreichen." Der Absichtserklärung des Kultusministeriums folgend, entschied sich Staatssekretär Schebesta also für einen Besuch bei uns – und war sehr beeindruckt von der Selbstständigkeit und der Selbstverständlichkeit, mit der die Schülerinnen und Schüler diesen Event selbst organisieren.
Unser stellvertretender Schulleiter Werner Hobbing und Staatssekretär Volker Schebesta


Dazu passte, dass der stellvertretende Schulleiter Werner Hobbing den hohen Gast zwar in Empfang genommen hatte, die offizielle Begrüßung aber Schülersprecher Alexander Halm überließ. Dieser nutzte die Gelegenheit, um Herrn Schebesta ein Mörike-Cup-T-Shirt und das Mörike-Kochbuch der SMV zu überreichen. Dabei hob Alexander Halm die langjährige Tradition des Mörike-Cups hervor, den am Leben zu halten aufgrund der laufenden personellen Wechsel in der SMV gar nicht so einfach, aber bis auf die beiden Corona-Jahre fast immer gelungen ist.

Doch wer hat den Mörike-Cup eigentlich erfunden? Der Pionier war eingeladen und anwesend: Mehmet Soysal, heute Festo-Mitarbeiter und Marketing-Dozent an einer privaten Hochschule in Stuttgart, hatte als Siebtklässler die Idee. Er startete 2008 mit einem Team ein erstes, noch recht provisorisches Fußballturnier, das viel Anklang fand, insbesondere auch bei der SMV. Gemeinsam organisierten alle ab 2009 dann ein noch größeres Turnier, nun unter dem Namen Mörike-Cup. Bis zu seinem Abitur 2013 stellten Mehmet Soysal und sein Team ein sich ständig weiterentwickelndes Turnier auf die Beine. Das Konzept war spätestens danach so etabliert, dass es bis heute von wechselnden Organisationsteams der SMV mit großem Engagement weitergeführt wird.

So fand der Mörike-Cup 2023 zum 12. Mal statt, geplant und umgesetzt von einem SMV-Team um Schülersprecher Alexander Halm, der in den letzten Jahren viel zum Fortbestand des Turniers beigetragen hat. Sein Vorgänger freut sich: „Das Schöne ist", sagt Mehmet Soysal, „dass die Traditionen weiterhin am Leben sind, z. B. die verschiedenen Trikotfarben und dass immer auch Mädchen mitspielen."

Es spricht alles dafür, dass am Ende eines jeden Mörike-Schuljahres auch in Zukunft der Mörike-Cup leuchten wird. Die Siegerehrung findet wie immer auf der Hocketse am Dienstagnachmittag statt.

har


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