Das bewährte Reglement galt auch diesmal wieder: Fünf Feldspieler und ein Torwart pro Klasse, mindestens ein Mädchen in jedem Team, jede Klasse trägt gleichfarbige T-Shirts. Auch die Schiedsrichter sind Schüler, die in ihrer Rolle akzeptiert werden und Fair Play garantieren. Nicht zu vergessen die Schulsanitäter, ebenfalls Schüler/innen, die am Seitenrand bereitstehen, um Erste Hilfe zu leisten. Die SMV erstellt den Spielplan und übernimmt die Verantwortung für die Durchführung, Lehrkräfte führen lediglich Aufsicht auf den Zuschauerrängen.
Dazu passte, dass der stellvertretende Schulleiter Werner Hobbing den hohen Gast zwar in Empfang genommen hatte, die offizielle Begrüßung aber Schülersprecher Alexander Halm überließ. Dieser nutzte die Gelegenheit, um Herrn Schebesta ein Mörike-Cup-T-Shirt und das Mörike-Kochbuch der SMV zu überreichen. Dabei hob Alexander Halm die langjährige Tradition des Mörike-Cups hervor, den am Leben zu halten aufgrund der laufenden personellen Wechsel in der SMV gar nicht so einfach, aber bis auf die beiden Corona-Jahre fast immer gelungen ist.
Doch wer hat den Mörike-Cup eigentlich erfunden? Der Pionier war eingeladen und anwesend: Mehmet Soysal, heute Festo-Mitarbeiter und Marketing-Dozent an einer privaten Hochschule in Stuttgart, hatte als Siebtklässler die Idee. Er startete 2008 mit einem Team ein erstes, noch recht provisorisches Fußballturnier, das viel Anklang fand, insbesondere auch bei der SMV. Gemeinsam organisierten alle ab 2009 dann ein noch größeres Turnier, nun unter dem Namen Mörike-Cup. Bis zu seinem Abitur 2013 stellten Mehmet Soysal und sein Team ein sich ständig weiterentwickelndes Turnier auf die Beine. Das Konzept war spätestens danach so etabliert, dass es bis heute von wechselnden Organisationsteams der SMV mit großem Engagement weitergeführt wird.
So fand der Mörike-Cup 2023 zum 12. Mal statt, geplant und umgesetzt von einem SMV-Team um Schülersprecher Alexander Halm, der in den letzten Jahren viel zum Fortbestand des Turniers beigetragen hat. Sein Vorgänger freut sich: „Das Schöne ist", sagt Mehmet Soysal, „dass die Traditionen weiterhin am Leben sind, z. B. die verschiedenen Trikotfarben und dass immer auch Mädchen mitspielen."
Es spricht alles dafür, dass am Ende eines jeden Mörike-Schuljahres auch in Zukunft der Mörike-Cup leuchten wird. Die Siegerehrung findet wie immer auf der Hocketse am Dienstagnachmittag statt.
har